Entwicklung der Low Level Laser Therapie
Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) hat ihre Wurzeln in den 1960er Jahren, als der ungarische Wissenschaftler Endre Mester erstmals die heilenden Effekte von niedrig dosiertem Laserlicht entdeckte. Mester bemerkte, dass Laserlicht bei Mäusen das Haarwachstum und die Wundheilung förderte, was den Grundstein für die Entwicklung dieser Therapie legte. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Einsatzmöglichkeiten von LLLT in verschiedenen medizinischen Bereichen erforscht, insbesondere in der Schmerztherapie, der Dermatologie und der Rehabilitation. Mit der Weiterentwicklung der Lasertechnologie und der zunehmenden Evidenz für die Wirksamkeit dieser Methode wurde LLLT in den 1980er und 1990er Jahren zunehmend in klinischen Anwendungen etabliert. Heute ist LLLT eine anerkannte Behandlungsmethode zur Förderung der Wundheilung, Schmerzreduktion und Entzündungshemmung und wird weltweit in vielen medizinischen Disziplinen eingesetzt.
Für welche Wunden bringt die LLLT Vorteile?
Die Low Level Laser Therapie (LLLT) bietet zahlreiche Vorteile bei der Behandlung von kontaminierten Wunden an mechanisch belasteten Körperstellen, wie z. B. in der Gesäßfalte über dem Steißbein und im Anusbereich, wo häufig Wundheilungsstörungen auftreten. Besonders bei chronischen Wunden infolge schlechter Durchblutung, wie sie bei Venenerkrankungen oder Diabetes vorkommen, zeigt LLLT positive Effekte. Sie verbessert die Mikrozirkulation, wodurch die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes gefördert wird, was eine schnellere Heilung begünstigt. Zudem wirkt LLLT entzündungshemmend, indem sie die Produktion von entzündungsfördernden Mediatoren reduziert und somit die Heilung unterstützt.
Darüber hinaus stimuliert LLLT den Energiestoffwechsel der Zellen, insbesondere durch die Aktivierung der Mitochondrien, was zu einer Erhöhung der ATP-Produktion führt. Dies unterstützt die Zellregeneration und beschleunigt den Heilungsprozess.
Weitere Studien zeigen, dass LLLT auch den Schmerz bei solchen Wunden reduzieren kann und die allgemeine Geweberegeneration fördert, was sie zu einer wertvollen Ergänzung in der Behandlung von problematischen Wunden an schwer erreichbaren und stark belasteten Körperstellen macht