Eine Steißbeinfistel (Sinus Pilondalis) ist nicht nur ein unangenehmes medizinisches Problem, sondern auch eine Erkrankung, die oft unerwartet auftritt und das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigt. Besonders junge, sportliche Männer sind betroffen und leiden unter den schmerzhaften Symptomen. Doch wie entsteht eine Steißbeinfistel eigentlich, und was sind die genauen Ursachen? Das Wissen um die Entstehung und die Risikofaktoren kann Ihnen helfen, die Erkrankung besser zu verstehen und mögliche Auslöser frühzeitig zu erkennen. Eine rechtzeitige Behandlung kann entscheidend sein, um den Leidensdruck zu verringern und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
Die meisten Menschen werden dieser Diagnose wohl erst begegnen, wenn sie selbst oder ein Angehöriger betroffen ist. Eine unscheinbare kleine Öffnung in der Pofalte (der Pit) ist häufig das erste Anzeichen. Über dieses Loch gelangten Haare in die Unterhaut (Subkutis). Steißbeinfistel: Manchmal sind mehrere dieser Öffnungen zu beobachten, die alle in dieselbe Fistelhöhle führen und somit die Steißbeinfistel erkennbar machen.
Haare bestehen aus Keratin. Der Körper ist zwar in der Lage, Keratin zu produzieren, jedoch nicht in der Lage, es abzubauen. Dies führt dazu, dass Haare als Fremdkörper im Körper behandelt werden. Experten sind sich einig, dass eingewachsene Haare die Ursache für Steißbeinfisteln sind.
Es bildet sich eine Hülle aus Narbengewebe, welche die Fistelkapsel bildet. Diese Kapsel verhindert eine Ausbreitung des chronisch entzündlichen Prozesses. Fachleute sprechen von einem Fremdkörpergranulom. Im Wesentlichen spielen folgende Faktoren bei der Entstehung der schmerzhaften Fisteln eine Rolle: