Wundheilung verstehen: Worauf Sie achten sollten
Nach einer Steißbeinfistel-OP steht die richtige Nachbehandlung im Vordergrund, und diese variiert je nach angewendetem Verfahren. Ob offene Wundheilung, primäre Wundnaht oder plastische Operationstechniken – jedes Verfahren hat seine Besonderheiten. Es ist hilfreich, die physiologischen Vorgänge der normalen Wundheilung zu verstehen, um den Verlauf besser einschätzen zu können. Weiterhin zeigen wir die häufigsten Ursachen gestörter Wundheilung. Diese Ursachen lassen sich in vielen Fällen selbst erkennen und gezielt angehen. So wissen Sie, ab wann eine Verzögerung Grund zur Sorge sein könnte, wann Geduld gefragt ist und wann ärztliche Rücksprache notwendig wird.
Nachsorge nach Sinus-pilonidalis-Operation
Nach einer Steißbeinfistel-Operation fühlen sich viele Patienten bei der Wundpflege allein gelassen. Die zahlreichen und oft widersprüchlichen Ratschläge von Ärzten, Bekannten oder aus dem Internet hinterlassen mehr Fragen als Antworten. Unser Leitfaden zur Wundheilung gibt Ihnen klare, verlässliche Orientierung und zeigt, worauf es wirklich ankommt. In den ersten 4–6 Wochen entscheidet die richtige Nachsorge maßgeblich über den Erfolg der Operation.
Manchmal verläuft die Wundheilung nach einer Steißbeinfistel-OP langsamer als erwartet. Doch die Ursachen lassen sich in den meisten Fällen erkennen und gezielt behandeln. Zum Glück gehören diese Wunden selten zu den klassischen Problemwunden, da die meisten Patienten jung und gesund sind. Risikofaktoren wie Diabetes, Durchblutungsstörungen oder multiresistente Keime spielen hier kaum eine Rolle. Lediglich Rauchen kann die Heilung gelegentlich beeinträchtigen – ein guter Grund, jetzt damit aufzuhören!
Alles bestens: Normale Wundheilung nach Operationen
Wunde genäht: Primäre Wundheilung
Nach einem chirurgischen Eingriff wird die Wunde für eine primäre Heilung direkt verschlossen – genäht, geklammert oder mit Wundkleber versiegelt. Bereits am OP-Ende ist die Wunde „dicht“, doch die Heilung braucht Zeit. Man unterscheidet vier Phasen der Wundbehandlung:
Tag 1 Koagulationsphase: Blutplättchen und Gerinnungsfaktoren verkleben die Wunde. Das dabei entstehende Fibrin ist der körpereigene Superkleber. Antikörper und weiße Blutkörperchen sind aktiv für die Infektionsabwehr. Der Zusammenhalt wird vor allem durch die Hautfäden gewährleistet.
Tag 1 – 4 Inflammationsphase: Es werden Botenstoffe freigesetzt, die Blutgefäße erweitern und neu sprießen lassen, was die Durchblutung ankurbelt und gleichzeitig die Bindegewebszellen (Fibroblasten) aktiviert. Fibroblasten sind wahre Meister in der Produktion von stabilisierenden Kollagenfasern. Die intensive Durchblutung ist an der rötlichen oder violetten Farbe der Narbe erkennbar.
In Phase 1 und 2 ist die mechanische Stabilität noch gering. Mechanische Belastungen sollten so gering wie möglich gehalten, Sport und langes Sitzen vermieden werden. Die Wunde kann noch schmerzhaft und empfindlich sein. Leichte Schwellungen, Rötungen und Wärme sind in dieser Phase normal.
Tag 5-14 Proliferationsphase: Die Fibroblasten vermehren sich und bilden Prokollagen. Dieses Protein wandelt sich in Tropocollagen um und enthält die Aminosäuren Lysin, Glycin und Prolin. Die durch Quervernetzung der Proteine entstehenden Kollagenfibrillen geben der Narbe mechanische Festigkeit.
In Phase 3 konsolidiert sich die Narbe. Es bildet sich eine neue Hautschicht über der Wunde. Die Empfindlichkeit lässt nach, und die Wunde wird zunehmend weniger schmerzhaft. Juckreiz gilt als gutes Zeichen.
Tag 15 Kontraktionsphase: Aufbau und Abbau der Kollagenfibrillen befinden sich im Gleichgewicht. Die Fasern ordnen sich neu an. Die mechanische Festigkeit der Narbe nimmt weiter zu, während sich die Farbe allmählich dem normalen Hautton angleicht. Die Narbe wird voll belastbar. Schmerzen sollten abklingen. Seien Sie geduldig – das Endergebnis zeigt sich oft erst nach Monaten.
Heilungsdauer bei Nahtverschluß
Nach einer Steißbeinfistel-Operation, bei der die Wunde genäht wurde, ist die Wunde bereits nach 2–3 Tagen in der Regel trocken. Der Verband dient dann nur noch dafür, dass die Wunde sauber bleibt und nicht durch Kleidung gereizt wird. Informationen zu geeigneten Verbandsmaterialien finden Sie auf der Seite Verbandswechsel.
Duschen ist am Tag nach der Operation wieder erlaubt, da die sanfte Reinigung der Wunde unter fließendem Wasser förderlich für die Heilung ist. Baden, bei dem die Wunde längere Zeit im Wasser liegt, sollte jedoch frühestens nach einer Woche wieder in Betracht gezogen werden, um Infektionen oder Wundirritationen zu vermeiden.
Leichte sportliche Aktivitäten können je nach Heilungsverlauf nach etwa zwei Wochen langsam wieder aufgenommen werden. Hierbei ist wichtig, Belastungen auf die betroffene Stelle zu minimieren. Eine vollständige Belastbarkeit der Wunde wird meist nach vier Wochen erreicht, was bedeutet, dass Sie dann wieder uneingeschränkt aktiv sein können.
Wunde offen gelassen: Sekundäre Wundheilung
Dabei passiert eine Menge: Neue Blutgefäße bilden sich, um das Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Gleichzeitig wandern Fibroblasten, spezialisierte Zellen, in die Wunde und produzieren Kollagen – das Gerüst für neues Gewebe. So entsteht das sogenannte Granulationsgewebe, eine Mischung aus Blutgefäßen, Kollagen und anderen Bindegewebsbestandteilen. In dieser Phase ist die Wunde jederzeit mechanisch belastbar, aber der gesamte Prozess dauert etwa 2–3 Monate. Erst zum Schluß wächst mit einer Geschwindigkeit von ca. 1 mm pro Woche von jeder Seite neue Haut (Epidermis) über die Narbe. Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die Wunde trocken.
Was ist der Unterschied zwischen „Metzger“-Methode und Pit Picking/Sinusektomie?
Auch bei unseren minimal-invasiven Techniken bleiben die Wunden in der Regel offen. Der Unterschied liegt in der Wundgröße: Bei einer herkömmlichen Steißbeinfistel-OP kann die Wunde eine beeindruckende Größe von 10 x 4 cm erreichen – Patienten berichten oft, „da hätte ein Tennisball reingepasst“. Dagegen sind die Wunden beim Pit Picking so klein, dass die Stabilität der Region erhalten bleibt und z. B. Sport von Anfang an erlaubt ist. Die offene Wundheilung kann man durch Kaltplasma– und Low-level-laser-Therapie beschleunigen.
Tamponaden: Viele Operateure verwenden Jodoform-Streifen oder Mullkompressen, um Operationswunden „auszustopfen“. Dies soll Blutungen stillen und verhindern, dass sich die Wunde vorzeitig oberflächlich verschließt, bevor sie aus der Tiefe heraus heilen kann. Allerdings verkleben diese Materialien häufig mit der Wundfläche, was den Wechsel zu einer schmerzhaften Prozedur macht. Sie behindern die Drainage mehr, als sie zu fördern. Zudem ist der Nutzen dieser Methode fragwürdig: Eine Operationswunde ist keine Abszesshöhle, die offengehalten werden müsste, und das Risiko, dass Tamponaden versehentlich in einer sich schließenden Wunde zurückbleiben, ist nicht zu unterschätzen.
Wir bevorzugen stattdessen moderne Alternativen wie resorbierbare Tamponaden aus Kollagen oder Cellulose. Diese Materialien erfüllen den Zweck der Blutstillung weitaus effektiver, unterstützen die Wundheilung und müssen nicht entfernt werden, wodurch Schmerzen und Risiken für den Patienten reduziert werden. Der Einsatz solcher innovativen Materialien bietet eine schonendere und sicherere Lösung in der postoperativen Wundversorgung.
Heilungsdauer bei offener Wundbehandlung
Die Heilungszeit und Nachsorge unterscheiden sich deutlich zwischen der minimal-invasiven Pit-Picking-Methode und einer klassischen Radikaloperation.
Nach einem Pit Picking bleibt die Wunde in der Regel für etwa zwei Wochen feucht und sollte bis dahin mit einem Verband geschützt werden. Nach einer Radikaloperation kann es dagegen 2–3 Monate dauern, bis die Wunde trocken ist und auf einen Verband verzichtet werden kann. Wenn die Heilung wesentlich länger dauern sollte, muß unbedingt nach einem chirurgisch zu behandelnden Heilungshindernis gefahndet werden oder ein plastisch-rekonstruktiver Verschluß der Wunde erwogen werden.
Duschen ist bei beiden Methoden sofort erlaubt, während Baden frühestens nach einer Woche möglich sein sollte, um die Wunde nicht unnötig aufzuweichen. Bei sportlichen Aktivitäten zeigt sich der größte Unterschied: Nach einem Pit Picking können Sie schon nach zwei Tagen wieder aktiv werden, während nach einer Radikaloperation 2–3 Wochen Schonung nötig sind. Die volle Belastbarkeit der Wunde – etwa bei intensiver sportlicher Betätigung oder schwerer Arbeit – wird jedoch erst nach Monaten erreicht.
Ein wichtiger Punkt in der Nachsorge ist die regelmäßige Rasur, idealerweise einmal pro Woche, um das Risiko von neuen Entzündungen und Haarwachstum in der Wunde zu minimieren. Die Laserepilation sollte idealerweise parallel zur Wundbehandlung erfolgen, um Rückfälle (Rezidive) effektiv zu verhindern.
Normale Wundheilung: Der Heilungsverlauf im Detail
Die folgenden klinischen Beispiele zeigen typische Verläufe einer normalen Wundheilung nach einer Steißbeinfistel-Operation im Vorher-Nachher-Vergleich. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Einzelfälle handelt, aus denen keine allgemeine Vorhersage für andere Patienten abgeleitet werden kann. Jedes Behandlungsergebnis hängt von individuellen Faktoren ab und kann nicht garantiert werden.
1. Wundheilung nach Pit Picking / Sinusektomie
Am OP Tag
Nach der OP stehen wir Ihnen mit einem klaren Plan zur Seite – von der Wundversorgung am ersten Tag bis zur vollständigen Heilung. Zum Abschluss des Eingriffs bringen wir eine resorbierbare Tamponade aus Zellulose oder Kollagen in die Wundhöhle ein. Sie beugt Nachblutungen vor und bleibt einfach in der Wunde. Darüber legen wir einen zweischichtigen Verband aus ES-Kompressen und einer Saugkompresse – vielleicht etwas übertrieben, aber sicher. Dieser Verband kann bereits am nächsten Tag entfernt werden.
Sie dürfen am Tag nach der OP direkt duschen, auch mit Duschgel oder Shampoo. Danach platzieren Sie eine kleine Rolle aus Kompressen in der Pofalte, fixieren den Verband mit elastischem Pflaster und schützen die Kleidung bei Bedarf mit einer Slipeinlage. Es ist normal, dass etwas blutiges Sekret austritt und unangenehm riecht. Der Wundschmerz ist an Tag zwei meist stärker, bessert sich aber innerhalb von 1–2 Wochen. Schmerzmittel wie rezeptfreies Ibuprofen sind normalerweise ausreichend. Längeres Sitzen (über zwei Stunden) werden Sie in den ersten Tagen vermeiden wollen. Sport ist erlaubt, sobald der Wundschmerz es zulässt, bei genähten Wunden jedoch erst zwei Tage nach Entfernung der Fäden. In der zweiten Woche beginnt sich die Tamponade aufzulösen, leichte Reizungen und Schwellungen können auftreten. Gelbes Sekret ist unproblematisch – es handelt sich um Fibrin, einen natürlichen Wundkleber.
Die erste Woche nach OP
Ein zentraler Schritt in der Nachsorge ist die wöchentliche Rasur der Wundränder mit einem Einwegrasierer. Diese verhindert, dass Haare in die Wunde gelangen. Bei guter Beleuchtung und Sicht (z. B. mit Lesebrille oder Lupe und Stirnlampe) sollte eine Person Ihres Vertrauens einen Blick auf die Wunde werfen und ggf. lose Haare mit einer Pinzette entfernen. Salben oder Puder sind in der Regel nicht nötig, antibakterielle Salben wie Bepanthen antiseptisch® oder Betaisodona® können bei Bedarf verwendet werden. Falls Sie in der Nähe wohnen, bieten wir an, die wöchentlichen Wundkontrollen über unsere Wundsprechstunde zu organisieren. Zusätzlich können Therapien wie Kaltplasma oder Low-Level-Lasertherapie (LLLT) erwogen werden, um die Heilung zu beschleunigen.
Abschluß der Wundheilung
Zur Vorbeugung von Rückfällen empfehlen wir eine Laser-Haarentfernung alle 4–6 Wochen. Dank moderner Technik ist diese Behandlung nahezu schmerzfrei, und Lokalanästhesie ist nur selten erforderlich. Nach 6–8 Wochen sollten die Wunden trocken und geschlossen sein. Danach gilt: Jede neue Schwellung, Flüssigkeitsabsonderung oder Schmerz sollte durch uns kontrolliert werden – bei Bedarf auch unkompliziert über ein Foto via Arzt-direkt App. Die wöchentliche Rasur bleibt noch für zwei Monate nach der Heilung wichtig, um erneute Probleme zu vermeiden. Mit diesem Nachsorgeplan sind Sie bestens aufgestellt für eine schnelle und erfolgreiche Genesung!
2. Offene Wundbehandlung nach Metzger-Methode
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Sorry, da habe ich keine Bilder, nachdem wir diese Operation nie durchführen.
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Wunde heilt nicht: Erkennen Sie die 4 häufigsten Ursachen
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1. Abszess nur gespalten, Fistel nicht entfernt
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2. Fistel nur teilweise entfernt, Pits belassen
Zudem kann es vorkommen, dass die Fistel nur teilweise entfernt wird, sei es aus Unkenntnis oder aufgrund operativer Schwierigkeiten, was das Risiko eines Rückfalls deutlich erhöht.
Auch übersehene Primärfisteln, sogenannte Pits, können dazu führen, dass sich in der alten Höhle erneut eine Fistel bildet.
Es ist wichtig, die gesamte Gesäßfalte sorgfältig zu inspizieren, um sicherzustellen, dass keine auffälligen Öffnungen zurückgeblieben sind. Das Vorhandensein solcher Öffnungen kann ein klares Anzeichen für ein drohendes Rezidiv sein. Ergreifen Sie bei Verdacht sofort die Initiative und konsultieren Sie einen in dieser Angelegenheit spezialisierten Arzt.
3. Nicht rasiert, Haare wieder eingewachsen
Ein weiterer Faktor für eine unzureichende Heilung kann die Wahl eines ungeeigneten chirurgischen Verfahrens sein, das eher für die Behandlung von Dekubitalgeschwüren als für Fisteloperationen gedacht ist. Besonders Verfahren, die mit einer Mittelliniennaht arbeiten, sind problematisch, da sie die Spannung auf die Wunde erhöhen und die Heilung behindern können.
When the hair is removed, the fistula will heal.
1965 Peter H. Lord and Douglas M. Millar, pit picking inventors
4. Ungünstige Verfahrenswahl bei plastischer Rekonstruktion
Ein weiterer Faktor für eine unzureichende Heilung kann die Wahl eines ungeeigneten chirurgischen Verfahrens sein, das eher für die Behandlung von Dekubitalgeschwüren als für Fisteloperationen gedacht ist. Besonders Verfahren, die mit einer Mittelliniennaht arbeiten, sind problematisch, da sie die Spannung auf die Wunde erhöhen und die Heilung behindern können.
Habe ich als Patient etwas falsch gemacht?
Lokale Maßnahmen der Wundpflege
Um die Heilung zu fördern, entfernen Sie die Haare rund um die Wunde in einem mindestens 2 cm breiten Bereich – sei es durch Rasieren, Enthaarungscreme, Wachs oder Zupfen. Besonders wichtig ist der Bereich 3 cm unterhalb des tiefsten Punktes der Wunde. Diesen sehen Sie, indem Sie die Gesäßfalte leicht auseinanderziehen.
Duschen Sie 1–2 Mal täglich, um Wundsekret zu entfernen und die bakterielle Belastung zu reduzieren – saubere Haut beherbergt 10.000-mal weniger Bakterien und unterstützt die Heilung.
Wundspülungen mit sterilen Lösungen (z. B. NaCl) sind laut RKI-Empfehlung hilfreich, aus unserer Sicht aber nicht zwingend erforderlich. Nach einer Sinusektomie bleibt keine tiefe, infizierte Höhle, sondern eine saubere Wundfläche.
Auf Tamponaden können Sie verzichten, da deren Nutzen fraglich und der Wechsel oft schmerzhaft ist. Für die Wundauflage reichen einfache sterile Kompressen (10 x 10 cm), die Sie mit elastischem Pflaster fixieren. Zusätze wie Silber oder Alginat sind unnötig. Antibiotika sind nur in Ausnahmefällen indiziert, lokale Wundmittel manchmal hilfreich.
- Recommendations for physical rest and movement restrictions
- Tips for returning to everyday life and sporting activities
Sport is a real health booster - even for patients after an operation! The fast-track concept of surgical rehabilitation builds on precisely this.
We have learned that bed rest, plaster casts and food restriction are not beneficial, but can actually be detrimental (keyword: inactive atrophy and catabolic metabolic states).
Einzige Ausnahme: Eine durch Naht verschlossene Wunde braucht 2 Wochen Ruhe.
Which sports are problematic? Which are recommended?
When choosing sports with a view to potentially relieving or stressing the coccyx region, it is important to distinguish between activities that can put pressure or impact loads on the coccyx and those that avoid this. Here are some considerations:Sports that can put pressure on the coccyx:Cycling: Sitting on a tight saddle for long periods of time can put pressure on the tailbone.Horseback riding: The movements and pressure of the saddle when riding can put pressure on the coccyx.Rowing: The sitting position when rowing can put pressure on the coccyx, especially during intense or prolonged exercise.Contact sports: sports such as soccer, rugby or martial arts carry the risk of direct impact or injury to the coccyxUnproblematic sports:Swimming: Swimming is generally very easy on the joints and does not place any direct stress on the coccyx.Hiking: Hiking or brisk walking is a low-impact activity that does not directly stress the coccyx.Yoga: Many yoga exercises can help strengthen and stretch the muscles around the coccyx without stressing the coccyx. However, certain positions that put pressure on the coccyx should be avoided.Pilates: Similar to yoga, Pilates can help to strengthen the core muscles and improve flexibility without putting strain on the coccyx.Cross-trainer: Cardio training on a cross-trainer minimizes the strain on the coccyx and other joints.Fitness - training on strength equipment: Strength training on machines leads to a selective load on individual muscle groups and can therefore be used in a very targeted manner.it is important to listen to your own body and to avoid or adapt activities in the event of pain or discomfort in the coccyx area. In general, shear forces and frictional loads under pressure, i.e. when sitting or lying down, appear to be a decisive factor.
Open wound treatment: sport allowed without restrictions Closed wound treatment: Sport after 2 weeks
Diet and lifestyle
- Nutrition tips to support wound healing (e.g. high-protein diet, vitamins)
- Importance of sufficient fluid intake
- Smoking cessation and its influence on healing
Pain control
- Pain management and suitable painkillers
- Alternative methods of pain relief (e.g. cooling, relaxation techniques)
Hygiene and clothing
- Suitable clothing and underwear to minimize friction and pressure
- Hygiene measures in everyday life to keep the wound clean
Warning signs and complications
- Recognizing signs of wound infection or other complications
- When to see a doctor
Scar care and cosmetic aspects
- Methods for reducing scarring
- Use of scar ointments and creams
Psychological support
- Dealing with emotional and psychological stress after surgery
- Support through self-help groups or psychological counseling
Long-term prognosis and relapse prevention
- Long-term prognosis and options for preventing recurrence
- Tips for preventing recurrence of fistulas (e.g. hair removal in the affected region)
Testimonials and patient forums
- Exchange experiences and tips with other affected people
- Access to online forums and self-help groups
You can safely omit these measures
- Antibiotics can be helpful in the short term, especially after complete closure of the wound. The first dose is typically administered during induction of anesthesia, either as an infusion or as a tablet on the morning of the operation. However, the continuation of this treatment over a longer period of time is controversial among experts. Preventive antibiotic administration to avoid wound infections should generally not last longer than three days.
- Tamponades often prove to be painful and ineffective. After removal of a fistula, the wound is usually relatively clean and should not be kept open artificially. This differs from the treatment of an abscess, where it may be necessary to ensure the drainage of pus for a few days.
- The removal of hypergranulations, also known as "wild flesh", with cauterization (silver nitrate) or mechanically is counterproductive. These growths are an indication of obstacles to healing caused by ingrown or loose hairs and are therefore a side effect and not the cause of the problem.
Die OP Wunde heilt nicht oder ist wieder aufgegangen?
Don't leave your wound healing to chance - act now!
Plan B for stagnant wound healing: Despite inconspicuous ultrasound findings and optimal care, it can happen that a wound does not heal. If no healing progress is visible over a period of one to two months, you have to face reality: Further surgery may be necessary. Consideration may be given to re-cleaning the wound or performing a Karydakis plasty.
Do not delay the decision to undergo plastic reconstructive surgery unnecessarily. Delays only lead to loss of time and disappointed hopes. You should also not be overly afraid of the procedure. If it is performed by an experienced surgeon, it can be an effective and permanent solution to your wound healing problem.
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Karydakis,G.E. (1992). Easy and successful treatment of pilonidal sinus after explanation of its causative process. Aust. N. Z. J. Surg. 62, 385–389 .Kawanishi, M., Kami, K., Nishimura, Y., Minami, K., Senba, E., Umemoto, Y., Kinoshita, T., & Tajima, F. (2022). Exercise‐induced increase in M2 macrophages accelerates wound healing in young mice. Physiological Reports, 10(19)
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