Steißbeinfistel – Wichtige Fakten über die Diagnose

 

Eine Steißbeinfistel (auch Pilonidalsinus genannt) ist eine chronische Entzündung in der Gesäßfalte, die sich im Unterhautfettgewebe entwickelt. Die Steißbeinfistel ist eine schmerzhafte Erkrankung und kann den Alltag massiv einschränken. Ob beim Sitzen, Laufen oder beim Sport – die Beschwerden sind oft allgegenwärtig und beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Eine Steißbeinfistel beginnt meist unscheinbar, kann sich jedoch schnell zu einer ernsten Entzündung oder einem Abszess entwickeln. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung können Sie Ihre Beschwerden effektiv in den Griff bekommen und sich wieder unbeschwert bewegen. 

 

Alle Begriffe rund um die Steißbeinfistel verständlich erklärt

 

Um die Vielzahl der medizinischen Begriffe zu verstehen, muss man etwas weiter ausholen: 

Der Begriff Fistel (lat. fistula Röhre, Pfeife) bezeichnet einen röhrenförmigen Gang. Es handelt sich also nicht um eine normalerweise vorhandene anatomische Struktur, sondern um die Folge eines krankhaften Prozesses, meist einer chronischen Entzündung. Fisteln können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und ganz unterschiedliche Ursachen haben. 

Als Zyste bezeichnet man in der Medizin einen sackartigen Hohlraum, der meist mit Flüssigkeit gefüllt ist. Eine echte Zyste ist mit Epithel ausgekleidet. Epithel nennt man das Gewebe, welches die äußeren und inneren Oberflächen des Körpers bedeckt. Dies fehlt bei der Steißbeinfistel, so dass die Bezeichnung „Pilonidalzyste“ oder „Steißbeinzyste“ eigentlich nicht korrekt ist. 

 

Zysten, die als Fehlbildung während der embryonalen Entwicklung aus Vorläuferzellen der Haut (Dermis) entstehen, werden als Dermoidzysten bezeichnet. Sie gibt es unter anderem an den Eierstöcken, und können Hautanhangsgebilde wie Haare, Drüsen und selten sogar Zähne enthalten.  

Spojrzenie na historię

 

William James Mayo, Mitbegründer der berühmten Mayo Clinic, beschrieb 1833 das Krankheitsbild einer Fistel über dem Steißbein und vermutete als Ursache eine Fehlentwicklung während der Embryogenese, also eine angeborene Fehlbildung. Aus der Tatsache, dass sowohl Steißbeinfisteln als auch Dermoidzysten Haare enthalten, schloss Mayo, dass auch die Steißbeinfistel eine Dermoidzyste ist. So entstanden die Bezeichnungen Sakraldermoid (Dermoid über dem Kreuzbein – Os sacrum oder Dermoidzyste). Richard Manning Hodges, ein weiterer, bedeutender amerikanischer Arzt des 19. Jahrhunderts, erforschte nicht nur die Verwendung von Äther zur Narkose, sondern erkannte auch, dass abgebrochene Haare die Ursache der Steißbeinfistel sind. Er prägte 1880 aus den lateinischen Wörtern pilus = Haar und nidus = Nest zusammengesetzten Begriff „Haarnest“ (Sinus pilonidalis). Diese Fistel kommt nur in der Gesäßfalte (Rima ani) vor. Sie kann chronisch oder akut (= Abszess, „Furunkel“) sein. Eingewachsene oder eingewachsene Haare führen als Fremdkörper zu einem Reizzustand. Es bildet sich ein Schutzwall aus Narbengewebe, die Fistelkapsel (Fremdkörpergranulom). Mastdarm und Schließmuskel sind nie betroffen.
Schematyczny rysunek przetoki kości ogonowej z otworem przetoki i wgłębieniami
Schematyczny rysunek przetoki kości ogonowej w widoku bocznym: 1 otwór wtórny, 2 otwory pierwotne (doły), 3 kępki włosów wystające z otworu pierwotnego, 4 przetoka odbytu, 5 kanał odbytu, 6 odbytnica, 7 kość krzyżowa - kość ogonowa © Dr Bernhard Hofer
Etapy rozwoju przetoki kości ogonowej: 1 normalny, 2 i 3 wczesny etap rozwoju przetoki kości ogonowej, 4 - 6 rozwój przetoki kości ogonowej
Pochodzenie kanału z korzenia włosa (według Bascoma, 1 normalny, 2 rozszerzony, 3 zainfekowany mieszek włosowy, 5 ostry, 6 przewlekły ropień, 7 końcowe stadium kanału wyścielonego skórą)
Przyczyna i rozwój zatoki pilonidalnej wyjaśnione na schemacie
Schematyczny rysunek przetoki kości ogonowej (1 normalny korzeń włosa, 2 powiększony korzeń włosa z połamanymi włosami, 3 stan zapalny spowodowany wbitymi włosami, 4 duży dół, 5 mały dół, 6 wtórny otwór przetoki, 7 wbity luźny włos, 8 jama przetoki z osadzonymi włosami, 9 ziarnina). Miejsca 1 i 7 odpowiadają początkowemu stadium przetoki

Ursachen: Wie entsteht eine Steißbeinfistel?

Wer sich in der Bikinizone rasiert, kennt das Problem: Ein nachwachsendes Haar kann unter der Haut hängen bleiben oder in die benachbarte Haut einwachsen, was oft zu einer lokalen Entzündung, ähnlich einem Pickel, führt. Doch im Bereich des Steißbeins ist der Mechanismus ein anderer. Hier brechen durch die Belastung beim Sitzen Haare ab und bleiben in den Haarfollikeln zurück. Mit der Zeit weitet sich der Follikel durch die Ansammlung von Haaren auf, was eine Entzündungsreaktion auslöst, da der Körper die Haare als Fremdkörper erkennt.

Die Ursachen sind häufig eine Kombination aus Haarwuchs, mechanischer Belastung und Hautreizungen in der Gesäßfalte. Besonders gefährdet sind junge, sportlich aktive Menschen, deren Haut durch Schweiß und Reibung zusätzlich belastet wird. Weitere Risikofaktoren sind eine starke Körperbehaarung, Übergewicht und eine familiäre Veranlagung. In der Gesäßfalte eingewachsene Haare bohren sich ins Unterhautfettgewebe und führen zur Bildung von entzündeten Fistelgängen, die sich immer weiter verzweigen können. Diese Fistelgänge sind nicht nur schmerzhaft, sondern bieten auch einen idealen Nährboden für Bakterien, was die Entzündung weiter verstärkt.

 

Die Ursachen im Überblick:

  • Eingewachsenes oder abgebrochenes Haar über dem Steißbein
  • Hautreizung in der Gesäßfalte
  • Mechanische Belastung
  • Siedzenie przez długi czas

 

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Die Symptome von Steißbeinfisteln

Steißbeinfisteln verursachen oft eine Reihe unangenehmer Symptome, die je nach Stadium der Erkrankung unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Hier sind die häufigsten Anzeichen:

  • Schmerzen in der Gesäßfalte: Betroffene empfinden besonders beim Sitzen, Bewegen oder Sport starke Schmerzen, die die Lebensqualität erheblich einschränken können.
  • Schwellung: Die betroffene Stelle in der Gesäßfalte schwillt an und fühlt sich verhärtet an. Dies ist oft ein frühes Anzeichen der Entzündung.
  • Rötung: Die Haut um die Fistelgänge ist häufig gerötet, was auf die Entzündung und mögliche Infektion hindeutet.
  • Abszessbildung: In fortgeschrittenen Stadien kann sich ein schmerzhafter Abszess bilden – eine Eiteransammlung, die druckempfindlich ist und starke Beschwerden verursacht.
  • Eiteraustritt: Aus den Fistelöffnungen (Pits) kann Eiter oder blutiges Sekret austreten, oft begleitet von einem unangenehmen Geruch. Dies ist ein typisches Zeichen für eine bakterielle Infektion der Fistelgänge.

Diese Symptome sollten ernst genommen werden, da sie sich ohne Behandlung verschlimmern können. Bei Auftreten dieser Anzeichen ist es ratsam, zeitnah einen Facharzt aufzusuchen, um eine gezielte Behandlung zu beginnen.

Die verschiedenen Stadien einer Steißbeinfistel

  Die Erkrankung Sinus Pilonilidalis kann sich in unterschiedlichen Stadien zeigen, von einer kleinen, noch unauffälligen Wunde bis hin zu großen Abszessen und chronischen Entzündungen. Man unterscheidet dabei:

 

  1. Initialstadium: Kleine, kaum sichtbare Einrisse (sogenannte Pits) in der Haut, die durch eingewachsene Haare verursacht werden.
  2. Entzündungsstadium: Die betroffene Stelle entzündet sich und es bilden sich schmerzhafte Schwellungen und Rötungen.
  3. Abszessbildung: In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einem schmerzhaften Abszess kommen, der sich auch nach außen entleeren kann.
  4. Chronisches Stadium: Wiederkehrende Entzündungen und die Bildung von mehreren Fistelgängen prägen dieses Stadium.

 

Eine gezielte Behandlung entsprechend des Stadiums ist bei einer Steißbeinfistel notwendig, um Rezidive zu vermeiden und die Entzündung zu heilen.

 

Behandlungsmöglichkeiten einer Steißbeinfistel

 

Die Behandlung einer Steißbeinfistel richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Im Vordergrund steht dabei die dauerhafte Entfernung der Fistelgänge, um ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern. Die gängigen Verfahren umfassen:  
    • Konservative Behandlung: In frühen Stadien kann eine Reinigung der Wunde und regelmäßige Rasur der betroffenen Stelle helfen, die Beschwerden zu lindern.
    • Herkömmliche OP-Methoden: Hier werden die Fistelkanäle entfernt.
    • Minimal-invasive Techniken: Hierzu zählen die Pit-Picking Technik und die Sinusektomiue. Sie sind besonders schonend und führen zu einer schnelleren Wundheilung. Diese Techniken entfernt gezielt die Fistelöffnungen, ohne große Schnitte zu setzen.
  Jede Behandlungsmethode hat ihre Vor- und Nachteile, die in einem persönlichen Gespräch mit uns erörtert werden.

 

Rezidiv: Wenn die Steißbeinfistel wiederkommt

 

Eine große Herausforderung bei Steißbeinfisteln ist die hohe Rezidivrate. Selbst nach einem erfolgreichen Eingriff kann die Erkrankung wieder auftreten. Dies liegt häufig daran, dass nicht alle Fistelgänge entfernt wurden oder neue Haare erneut ins Gewebe einwachsen. Um das Risiko eines Rezidivs zu minimieren, ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend. Dazu gehört eine regelmäßige Haarentfernung im betroffenen Bereich sowie das Vermeiden von Hautreizungen.

 

Fazit: Lassen Sie sich nicht von der Steißbeinfistel einschränken

 

Eine Steißbeinfistel kann extrem belastend sein, muss jedoch kein ständiger Begleiter bleiben. Mit der richtigen Diagnose und einer gezielten Behandlung lässt sich die Erkrankung gut in den Griff bekommen. Warten Sie nicht, bis sich die Beschwerden verschlimmern – je früher die Steißbeinfistel erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Vertrauen Sie auf moderne Verfahren und unsere Expertise, um sich wieder frei bewegen zu können.  Vereinbaren Sie ganz unkompliziert online einen Termin bei uns und lassen Sie sich zu den besten Behandlungsmöglichkeiten beraten.

 

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